Die PMH-Skala, die sich aus insgesamt neun Items zusammensetzt, wurde entwickelt, um ein kurzes, eindimensionales und personenzentriertes Instrument zur Beurteilung der positiven psychischen Gesundheit bereitzustellen (Lukat et al. 2016). Das Konzept der positiven psychischen Gesundheit kombiniert hauptsächlich emotionale, aber auch psychologische und soziale Aspekte des Wohlbefindens in einem umfassenden allgemeinen Konstrukt. Menschen, die psychisch gesund sind, neigen dazu, stabile Beziehungen zu haben, ihr Leben als zweckmäßig und richtungsweisend zu betrachten, positiv Gefühle zu erleben zu erfahren und sich selbst anzunehmen. Die PMH-Skala erfasst hauptsächlich emotionale, aber auch psychologische und soziale Aspekte des Wohlbefindens. Psychometrische Tests konnten belegen, dass es sich bei der Skala um ein eindimensionales Selbstberichtinstrument mit hoher interner Konsistenz, guter Test-Retest-Reliabilität, skalarer Invarianz über Gruppen und über die Zeit hinweg, guter Konvergenz- und Diskriminanzvalidität sowie Sensitivität gegenüber therapeutischen Veränderungen in Stichproben mit unterschiedlichster Zusammensetzung handelt. Die Teilnehmer bewerten das Zutreffen von Aussagen wie „Ich bin oft sorglos und in guter Stimmung, ich genieße mein Leben, ich schaffe es gut, meine Bedürfnisse zu erfüllen, ich bin in guter körperlicher und emotionaler Verfassung" auf die eigene Person auf einer 4-stufigen Likert-Skala von 0 (stimme nicht zu) bis 3 (stimme zu). Item-Scores werden zu einem Summenscore kombiniert, wobei höhere Scores auf eine höhere positive psychische Gesundheit hinweisen.