KRISENDIENST UND KURZZEIT-BEHANDLUNG für Kinder und Jugendliche

Menschen können in allen Lebensphasen in Krisen geraten.
Diese können zu Gefühlen der Hilflosigkeit, der Überbelastung bis hin zu Hoffnungslosigkeit führen.

Das Zentrum für Kinder- und Jugend-Psychotherapie (KiJu-ZPT) der Ruhr-Universität Bochum bietet mit dem Krisendienst in solchen Situationen die Möglichkeit zeitnaher Unterstützung.

Foto: ben-kuhlmann.de

Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche,

• die sich überlastet, verzweifelt oder hoffnungslos fühlen,
• die sich in familiären oder anderen Beziehungskonflikten befinden,
• die traumatische Ereignisse erleben oder beobachten mussten,
• die im Zusammenhang mit einer psychischen Erkrankung bzw. Symptomen einer psychischen Erkrankung in eine Krisensituation geraten sind,
• die darüber nachdenken oder versucht haben sich das Leben zu nehmen

sowie Eltern oder Bezugspersonen,

• die eine entsprechende Veränderung bei ihren Kindern wahrnehmen und sich über Unterstützungsmöglichkeiten informieren möchten.

Das Angebot richtet sich nicht an Kinder und Jugendliche, die den Eindruck haben kurz vor einem Suizidversuch bzw. Suizid zu stehen. In einem solchen Fall reicht die Hilfe, die wir bieten können leider nicht aus – insbesondere da wir nicht durchgehend zu erreichen sind! Wenden Sie sich in einem solchen Fall bitte umgehend an den Notdienst (112) oder an eine notfallaufnehmende psychiatrische Klinik. In Bochum ist dies für Kinder und Jugendliche das
VALEARA Bochum - Zentrum für seelische Gesundheit (Axstraße 33, 44789 Bochum; montags bis freitags, 7:30 bis 16:30 Uhr: (0234) 418-375, sowie täglich in Notfällen erreichbar. An Wochenenden und Feiertagen 0234 418-303).

 
Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Termin im Krisendienst des Zentrums für Kinder- und Jugendpsychotherapie unter der Nummer: 0234 32 28178

Im Rahmen der Telefonzeiten können individuelle Gesprächstermine vereinbart werden. Insgesamt können wir bis zu 5 Einzelsitzungen anbieten, die –in Rücksprache –einmal oder mehrmals pro Woche stattfinden.

Die Gespräche dauern in der Regel 50 Minuten und werden von einem Kinder-und Jugendlichen-Psychotherapeuten durchgeführt.

 

Lara Meinecke M.Sc.
Leitung des Krisendienst für Kinder- und Jugendliche, Psychologin

 

Katja Hans

Katja Hans M.Sc.
Stellv. Leitung des Krisendienst für Kinder- und Jugendliche, Psychologin

 

Alternative Angebote
Alternativ zu unserem Angebot bieten die folgenden Stellen Hilfen und Informationen im Umgang mit Krisen und suizidalem Erleben und Verhalten an:

  • Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de; 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222). Hier können Sie rund um die Uhr mit Menschen reden, die im Umgang mit Krisen geschult und geübt sind. Das Angebot ist kostenfrei!
  • Speziell an Kinder und Jugendliche richtet sich das telefonische Beratungsangebot „Nummer gegen Kummer" (www.nummergegenkummer.de; 116111 und 0800-1110333). Das Kinder und Jugendtelefon ist von montags bis samstags in der Zeit von 14-20 Uhr zu erreichen. Neben der telefonischen Beratung gibt es die Möglichkeit einer email-Beratung. Zudem besteht auch für Eltern die Möglichkeit einer anonymen Beratung
    (Elterntelefon: 0800-1110550).
  • Eine umfassende Liste überregionaler und regionaler Beratungsstelle und Hilfen bei Suizidgefahr findet sich (nach Bundesländern geordnet und inkl. der jeweiligen Kontaktdaten) auf der Internetseite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention (www.suizidprophylaxe.de).
  • Eine vergleichbare Liste findet sich, neben zahlreichen weiteren Informationen und weiterführenden Literaturtipps auf der Internetseite von Wolfram Dorrmann: www.krisen-intervention.de.
  • Gut aufbereitete Informationen zum Thema Suizid finden insbesondere Jugendliche schließlich auf der Suizidpräventionsplattform Freunde fürs Leben (www.frnd.de).
  • Speziell an Hinterbliebene von Suiziden richten sich die Hilfen von AGUS e.V.
    (Angehörige um Suizid; www.agus-selbsthilfe.de; 0921-150 03 80). Neben telefonischer Beratung, Infobroschüren und Downloadmaterialien bietet AGUS deutschlandweit Selbsthilfegruppen für Suizidhinterbliebene an.