FAQs
Was passiert während der
Sprechstunde?
Die psychotherapeutische Sprechstunde
wird von qualifiziertem Personal des Zentrums für Kinder- und
Jugendsychotherapie der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt.
Die Sprechstunde dient dazu, festzustellen, ob das
Behandlungsprogramm für Sie und Ihr Kind geeignet ist. Neben
einer ausführlichen diagnostischen Abklärung der Angst vor
Dunkelheit Ihres Kindes möchten wir Sie über den genauen Ablauf
des Programms sowie über alternative Behandlungsmöglichkeiten
informieren.
Im Anschluss an die Sprechstunde teilen wir Ihnen mit, ob aus
unserer Sicht eine Teilnahme erfolgen kann. Die letztendliche
Entscheidung, ob Ihr Kind teilnehmen möchte, trifft Ihr Kind
natürlich mit Ihrer Hilfe selbst.
Was passiert während des
Trainings?
Das Training erfolgt am 09. März
2024. Den genauen Beginn und Ort teilen wir Ihnen zeitnah hier
mit. Da es sich hierbei um ein einmaliges Programm der
Ruhr-Universität-Bochum handelt, können wir Ihnen keine
alternativen Daten anbieten.
Der erste Teil des Trainings wird in
einem Seminarraum des Forschungs- und Behandlungszentrums für
psychische Gesundheit (FBZ) stattfinden und aus Erklärungen zur
Entstehung, Aufrechterhaltung und Bewältigung von Ängsten
zusammengesetzt sein, der zweite Teil besteht aus einer etwa
zweistündigen Übungsphase, in der Ihr Kind in Kontakt mit der
gefürchteten Situation kommen kann. Insgesamt wird das Training
voraussichtlich etwa 4 bis 5 Stunden in Anspruch nehmen.
Sie können sich sicher sein, dass
sich Ihr Kind am Trainingstag in einer sicheren Umgebung
befindet. Das Training wird durch ausgebildete
Psychotherapeut*innen begleitet, die besonders im Umgang mit
Kindern und Jugendlichen geschult sind und ebenfalls schon
Erfahrungen in der Behandlung von Ängsten haben.
Welche Leistungen enthält das
Behandlungsprogramm?
1) Telefonischer Kurzkontakt
2) Psychotherapeutische Sprechstunde
3) Behandlungsprogramm in der Großgruppe
- Psychologisch fundiertes Training zur
Angstbewältigung im Seminarraum der RUB
- Praktische Übungen (circa 2h)
- Getränke und kleine Snacks
- Betreuung durch ein Team ausgebildeter
Expert*innen und Psychotherapeut*innen
Warum bietet die Abteilung für Klinische Kinder- und Jugendpsychologie ein Projekt zur Angst vor Dunkelheit an?
Die Abteilung für klinische Kinder-
und Jugendpsychologie erforscht die Ursachen für die Entstehung
psychischer Erkrankungen, die Wirksamkeit von psychischen
Behandlungen und den Behandlungen zugrundeliegende
Wirkmechanismen. Zu all diesen Faktoren kann eine im
Großgruppenkontext durchgeführte Behandlung gegen Angst vor
Dunkelheit einen wichtigen Beitrag leisten. Außerdem
interessiert uns, ob ein ergänzendes Elterntraining
(zusätzliche) Effekte auf die Symptomatik des Kindes hat.
Angststörungen stellen eine
bedeutende Gruppe psychischer Störungen dar. Im Laufe ihres
Lebens erkranken etwa 15 % der Deutschen an einer Angststörung,
wobei die Angst vor Dunkelheit vor allem im Kindesalter häufig
unter den Angststörungen vorkommt und sich daraus auch weitere
Ängste entwickeln können. Daher ist es von großer Bedeutung,
Behandlungen zu entwickeln, die die große Effektivität gängiger
Behandlungsverfahren halten und gleichzeitig sehr kurz und für
die Betroffenen niederschwellig zugänglich sind.
Um die wissenschaftliche Begutachtung
unseres Trainings zu ermöglichen, werden Sie und Ihr Kind bei
der Sprechstunde, vor dem eigentlichen Trainingstag und im
Anschluss an das Training einige Fragebögen ausfüllen. Dadurch
ist es möglich, dass nicht nur Ihr Kind, sondern auch
nachfolgende Patient*innen mit Angst vor Dunkelheit von unserem
Training profitieren.
Ist Ihr Kind für das Training
geeignet?
Die Teilnahme am Behandlungsprogramm
ist möglich für alle Kinder im Alter von 7 bis 10 Jahren, die
unter keinen schwerwiegenden gesundheitlichen Einschränkungen
leiden.
Das Training richtet sich an alle,
die ihre Angst vor Dunkelheit als hoch einschätzen oder sich in
ihrem Alltag durch diese Angst eingeschränkt fühlen. Die
therapeutische Sprechstunde dient dazu, die Angst Ihres Kindes
objektiv zu erfassen und zu klären, inwieweit das Training für
Ihr Kind geeignet ist.
Bei der Durchführung der bisherigen
Programme zeigte sich, dass ein Großteil der Teilnehmer*innen
von dem Training sehr profitiert, nur sehr wenige
Teilnehmer*innen zeigten keine positive Veränderung ihrer Angst.
Sollten Sie Bedenken bezüglich der
Teilnahme an der Studie oder weitere Fragen haben, können sie
sich gerne jederzeit bei Svenja Schaumburg, Lina Neuhoff und
ihrem Team melden.