1. PSYCHOTHERAPIEANGEBOT FÜR KINDER MIT ANGSTSTÖRUNGEN:

KibA STUDIE (KINDER BEWÄLTIGEN ANGST)

Unter der Leitung von Prof. Dr. Silvia Schneider bietet das Zentrum für Kinder- und Jugendpsychotherapie (KiJuZPT) am Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit (FBZ) der Ruhr-Universität Bochum – im Rahmen einer internationalen MultiCenter-Studie – ein Behandlungsprogramm zur Überwindung von Angststörungen an. Die Behandlungsmethoden haben sich in vorangegangenen deutschen und internationalen Untersuchungen als äußerst wirkungsvoll erwiesen. Die Therapien werden von Diplom-Psychologinnen durchgeführt, die über weitreichende Erfahrungen in der Behandlung von Ängsten bei Kindern verfügen.

• Ängste davor, von den Eltern getrennt zu sein: Diese Kinder sorgen sich darüber, dass ihren Eltern oder ihnen selbst etwas Schlimmes zustoßen könnte. Sie haben dann oft große Schwierigkeiten, allein zu sein, allein abends einzuschlafen, bei Freunden zu übernachten, zur Schule zu gehen. Manche Kinder bekommen sogar Bauch – oder Kopfweh, werden wütend oder ziehen sich zurück.
  
• Ängste vor bestimmten Dingen oder Situationen, z.B. vor bestimmten Tieren (Hunde, Insekten), Höhe, Gewitter, Donner, Dunkelheit, Arzt/ Zahnarzt, Flugzeug fliegen, Lärm. u. a.
  
• Angst vor fremden Kindern oder Erwachsenen. Diese Kinder fürchten sich davor, dass andere schlecht über sie denken könnten. Sie haben Angst, sich zu blamieren. Diesen Kindern fällt es schwer, in der Schule etwas zu sagen, etwas vorzutragen, mit fremden Kindern zu spielen.

Unter der Telefonnummer 0234-32 27689 können Sie sich über das Behandlungsangebot informieren. In einem kurzen Interview per Telefon prüfen wir, ob wir im Rahmen dieser Studie ein angemessenes und erfolgversprechendes Therapieangebot machen können. Wir vereinbaren dann einen Termin für ein ausführliches Informationsgespräch.

Nach fünf Probesitzungen, die dem genaueren Kennenlernen dienen, beginnt die Therapie. Die Behandlung umfasst insgesamt 17 Therapiesitzungen, die  mit dem Kind alleine oder mit Kind und Eltern gemeinsam erfolgen. In der Regel finden die Sitzungen einmal pro Woche statt, die Sitzungen dauern etwa 50 Minuten. Die Therapie wird von einer Diplom-Psychologin durchgeführt, die für die Behandlung speziell ausgebildet wurde. Die Übernahme der Behandlungskosten wird von uns bei Ihrer Krankenkasse, Versicherung oder Beihilfe beantragt. Es entstehen Ihnen somit keine unmittelbaren Kosten.

ANONYMISIERTE UND VERTRAULICHE AUSWERTUNG

Im Rahmen der Studie werden zusätzlich die Bedeutung genetischer Faktoren für die Entstehung und Aufrechterhaltung von Ängsten sowie ihre Rolle für die Wirksamkeit psychotherapeutischer Behandlung untersucht. Entsprechende Forschungsarbeiten sind notwendig, um das therapeutische Angebot langfristig immer stärker auf den einzelnen Betroffenen abzustimmen und somit immer effizientere Therapieangebote für Kinder machen zu können. Für die Untersuchung genetischer Faktoren benötigen wir zu Therapiebeginn eine Speichelprobe, die Sie als Eltern und Ihr Kind abgeben (Wattestäbchen an Wangenschleimhaut reiben). Zusätzlich wird im Verlauf der Behandlung immer wieder mit Hilfe von Fragebögen, die Eltern und Kind am Computer ausfüllen, der Therapieverlauf untersucht. Selbstverständlich unterliegen alle von Ihnen erhobenen Daten strengsten Schutzbestimmungen! Die gesamte Untersuchung wurde von einer unabhängigen Ethikkommission positiv beurteilt.


Wenn wir Ihr Interesse geweckt habe, klicken Sie bitte hier für weitere Informationen:

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